Skat Online
Skat ist das deutsche Kartenspiel schlechthin! Es hat eine lange Tradition und wird auch heute noch oft und gerne gespielt – nicht nur in Deutschland. Fast überall auf der Welt finden sich Skat-Begeisterte, die gerne eine Runde im Freundeskreis spielen. Dank des Internet können diese Skat-Freunde sich unabhängig von Ort und Zeit zu einem gemeinsamen Spiel treffen. Wer Skat online spielen möchte oder sich mit Freunden zu einer Skatrunde treffen möchte, muss zunächst viel üben, damit das Spiel leicht von der Hand geht. Skat ist kein Spiel, das man mal eben so nebenbei erlernt. Skat spielen will gelernt sein! Die wichtigste Regel beim Skat spielen lautet also: Übung macht den Meister!
Was man über das Kartenspiel Online-Skat wissen sollte:
- Skat ist ursprünglich ein deutsches Kartenspiel, das man mittlerweile auch online spielen kann.
- Das Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu bekommen.
- Skat ist nicht einfach zu erlernen und braucht viel Geduld.
- Skat ist kein klassisches Glücksspiel, sondern eigentlich ein Geschicklichkeitsspiel. Daher ist es umso wichtiger, Übung und Erfahrung zu sammeln.
Skat Online Lernen
Skat ist – wie auch Mau Mau – „Made in Germany“! Entstanden ist das Kartenspiel um 1820 aus dem Schafkopf Spiel heraus in der „Skatstadt“ Altenburg im heutigen Thüringen. Das Spiel fand rasanten Zuspruch, sodass 1886 der erste deutsche Skatkongress mit 1.000 Teilnehmern in Altenburg veranstaltet wurde.
In Altenburg wurde 1899 auch der Deutsche Skatverband gegründet, der sich noch heute um die Entwicklung und Traditionspflege des Skat Spiels kümmert. Seit einigen Jahren sitzt in Altenburg auch das Internationale Skatgeriht, das über strittige Fälle aus der ganzen Welt entscheidet.
Skat ist ein Spiel für drei oder vier Personen (dann setzt allerdings immer ein Spieler aus), es gibt aber auch andere Varianten: Das Offiziersskat zum Beispiel wird nur von zwei Spielern gespielt. Beim Skat tritt ein Spieler, der so genannte Alleinspieler, gegen die anderen beiden Mitspieler, die Gegenpartei, an. Wer Alleinspieler ist, wird nach Ausgabe der Karten durch das Reizen entschieden. Der Alleinspieler versucht eine möglichst hohe Punktzahl zu erzielen.
Ist das Spiel beendet, werden die Punkte ausgezählt und ermittelt, wer gewonnen hat. Es gewinnt immer die Partei, die mehr als 60 der insgesamt 120 zu vergebenen Punkte gesammelt hat. Die Punkte werden notiert und die nächste Runde beginnt.
Ist der Alleinspieler bestimmt, entscheidet er was für ein Spiel gespielt wird: Farbspiel, Grand oder Nullspiel. Danach entscheidet sich, wie weiter gespielt wird und welche Karten Trumpf sind und damit stechen. Denn Skat ist ein Stich-Spiel, das bedeutet, dass bessere Karten die anderen schlagen. Je besser am Ende die durch Stiche gesammelten Skat Karten sind, desto besser das Ergebnis. Wer also Skat spielen möchte, muss nicht nur die Regeln kennen, sondern auch den Wert der Karten kennen.
Skat Regeln & Spielverlauf
Das Ziel beim Skat ist es, so viele Punkte wie möglich zu bekommen. Wer mehr als 61 Punkte bekommt, hat bekommen. Eine Skatrunde kann aus Serien wie 3, 6, 9 oder 12 Spielen bestehen oder auch länger – von 24 oder 36 Spielen. Das Spiel beginnt mit dem Reizen. Der Spieler wird beim Reizen durch das Bieten auf die besten Karten ermittelt. Passen ist auch möglich. Wer das Reizen gewonnen hat, spielt gegen die beiden anderen Spieler und über die Spielansage entscheiden.
Anders als andere Kartenspiele ist Skat unheimlich kompliziert, wenn man es gerade lernen möchte, aber im Ablauf eigentlich ziemlich einfach. Um Skat spielen zu können, braucht man daher gerade als Anfänger viel Geduld und einen guten Überblick. Den wollen wir hier für euch liefern. Eine Sache noch vorab: Wenn ihr online Skat spielen wollt, fallen für euch viele Punkte weg (etwa das Mischen oder Organisieren des Spiels). Wir wollen euch trotzdem einen umfassenden Einblick in das ganze Spiel geben, damit ihr auch “im echten” Leben gewappnet seid.
1. Vor dem Skat Spiel
Skat spielt man mit 32 Karten und einem französischen Blatt von Ass bis Sieben. Man braucht für jedes Skat-Spiel drei Spieler, und jeder bekommt 10 Karten. Doch man darf sie nicht einfach so ausgeben, sondern sie werden in den Intervallen 3-4-3 verteilt. Die zwei Karten, die am Ende übrig bleiben, werden “in den Skat gedrückt”, also umgedreht hingelegt. Man spielt Skat so lange, bis keiner mehr Lust hat, oder legt vorher eine Anzahl der Spielrunden fest. Am Ende gewinnt dann derjenige, der die meisten Punkte sammeln konnte.
Bevor das Spiel beginnt, wird der Solist durch Reizen ermittelt. Dazu kommen wir gleich später.
2. Farbe, Grand oder Null
Es gibt drei verschiedene Skat-Varianten, die gespielt werden können. Sie heißen Farbe, Grand oder Null. Diese Varianten machen es neuen Spielern sehr schwer, den Durchblick zu behalten.
Im Grand-Spiel sind nur die vier Buben Trumpf und Kreuz-Bube hat die höchste Wertung von allen.
Im Farb-Spiel entscheidet der Solist, welche Farbe der Trumpf sein soll, aber zusätzlich zu den Buben. Hier ist vor allem verwirrend, in welcher Reihenfolge die Wertigkeit abnimmt: Ass, 10, König, Dame, 9, 8, und schließlich die 7. Das muss man sich als neuer Spieler oft nochmal in Erinnerung rufen.
Im Null-Spiel wird der Trumpf aus dem Skat eliminiert. Sowohl die Buben als auch die 10 fügen sich in die ganz normale Kartenspielreihenfolge ein. Der Solist versucht im Nullspiel, alle Stich an die anderen beiden Spieler fallen zu lassen.
3. Reizen und Stechen im Skat
Skat besteht grundsätzlich aus zwei unterschiedlichen Spielbewegungen. Sie heißen “Reizen” und “Stichspiel”. Diese Spielbewegungen sind das, was viele Anfänger zu Beginn der Skat-Karriere verwirrend finden.
Beim Reizen entscheidet man im Spiel, welcher der drei Spieler alleine spielt. Man nennt diesen Spieler einen Solist. Wer am meisten “bietet”, entscheidet, was gespielt wird. Zur Auswahl stehen dafür Farbe, Grand oder Null.
Je nachdem, welche Karten der Spieler auf der Hand hat, wird entschieden, was welcher Spieler bieten kann und muss. Im Prinzip rechnet man sich bereits an diesem Punkt im Spiel seine Gewinnchancen aus. Es wird eine Punktzahl für das Reizen festgelegt (zwischen 18 und maximal 40).
Das Reizen hört sich kompliziert an, ist aber eigentlich sehr einfach, wenn man die notwendige Übung hat. Dafür muss man aber wissen, dass
- Im Skat die Buben immer Trumpf sind
- Die Reihenfolge Kreuz, Pik, Herz und Karo haben
- Kreuz Bube = 12 Punkte, Pik Bube = 11 Punkte, Herz Bube = 10 Punkte und Karo Bube = 9 Punkte haben
Um die maximale Reizung herauszufinden (wer den maximalen Wert trifft, wird zum Alleinspieler), muss man den Farbwert mit dem “Spitzenfaktor” des Buben multiplizieren. Hierbei kommt es auf die Wertigkeit des Buben an.
Wenn man zum Beispiel Kreuz Bube und Pik Bube auf der Hand hat, reizt man “Mit zwei spiel drei”. Das liegt daran, dass man die höchsten Buben hat, und dadurch wird der Spitzenfaktor “2”. Die Farbe, die daraufhin zum Trumpf werden soll, wird mit diesem Wert plus Eins multipliziert.
Im Stich-Spiel müssen die anderen beiden Spieler eine Karte desjenigen bedienen, der links vom Geber sitzt. Später ist es nicht mehr der Spieler links vom Geber, sondern der, der den Stich zuletzt gewonnen hatte. Je nach Karte müssen die beiden anderen Spieler eben einen Trumpf oder eine Karte gleicher Farbe hinlegen. Wenn man das nicht kann, muss man eine andere Karte legen. Die höchste Karte gewinnt den Stich.
4. Punktestand im Skat ausrechnen
Der Punktestand wird aus den Stichen ausgezählt. Der Solist zählt seine Stiche und schaut dann, welche Werte sie im Skat ergeben. Um zu gewinnen, braucht man aber immer mindestens 61 Augen.
Die Augenwerte im Skat:
Ass = 11 Punkte
10 = 10 Punkte
König = 4 Punkte
Dame = 3 Punkte
Bube = 2 Punkte
Die Neun, die Acht und die Sieben nennt man Luschen, weil sie Null punkte wert sind.
Wie man sich dadurch errechnen kann, ist es das Ziel des Spielers, mindestens die Hälfte aller Augen zu bekommen. Die zwei Gegenspieler brauchen nur 60 Punkte, er jedoch 61, um wirklich zu gewinnen.
Wenn der Alleinspieler seinen Skat gedrückt hat, muss er die Trumpffarbe benennen. Der Spieler zur Linken des Gebers kann dann heraus kommen. Prinzipiell muss immer bedient werden. Wer die Farbe hat, die gefordert wird, muss sie spielen. Wer sie nicht hat, kann einen Trumpf oder eine andere Karte spielen. Das Spiel geht so lange, bis 10 Stiche fertig sind. Am Ende des Spiels werden die Augen gezählt und der Gewinner ermittelt.
Das Überreizen im Skat
Wenn das Spiel nicht mindestens den gereizten Wert erhalten, gilt es als überreizt. Das passiert, wenn das Spiel ohne Spitzen gereizt wurde. Das Überreizen gilt als sehr riskante Spielstrategie, da man meist auf die Trümpfe verzichten muss.
Zum Beispiel hat man gereizt mit ohne 2, Spiel 3 mal Kreuz (12) = 36. Der tatsächliche Wert des Spiels: Mit 1, Spiel 2 mal Kreuz (12) = 24.
Das Spiel ist überreizt. Das wissen aber die Gegenspieler nicht. Der Solist hat nun die Aufgabe, das Spiel mindestens auf 36 zu bringen (sonst verliert er). Das gelingt ihm etwa mit 1, Spiel 2, Schneider 3 mal Kreuz (12) = 36. Wenn er das nicht schafft, hat er verloren.
Im Falle eines Verlustes wird dem Alleinspieler der Spielwert aufgeschrieben, der -unter Beachtung des Grundwerts des Spiels- als nächstes über dem Reizwert liegt. Dies orientiert sich also an dem Grundwert des gespielten Spiel (Farbspiel oder Grand).
Online Skat Strategie & Tipps
Anders als die meisten anderen Glücksspiele im Casino ist Skat ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem der Glücksfaktor auf Dauer vernachlässigt werden kann. Das bedeutet: es gibt sehr viele Möglichkeiten, Skat optimal zu spielen und zu lernen. Das Skat-Wissen ist aber sehr umfangreich. Teilweise dauert es Jahre, bis man seine Spielweisen perfektioniert hat. Wie es eben so ist: Übung macht den Meister!
Für den ersten Überblick und einige Spiele am Anfang sollten diese Tipps aber ein erfolgreiches Spiel garantieren:
- Selbst wenn man nicht die Karten gibt oder mischt, sollte man darauf achten, was passiert: Fehler können nicht mehr reklamiert werden.
- Mitzählen sollte man immer. Nur wenn man weiß, wie viel noch zum Sieg fehlt, weiß man auch einzuschätzen, ob man stechen oder abwerfen sollte. Die eigenen Augen zählen ist Pflicht, die Augen der Gegner zu zählen ist Kür. Auch die Trümpfe sollten mitgezählt werden.
- Jede Reizung jedes Spielers sollte erfasst und gespeichert werden. Das ist für das Spiel sehr wichtig. Wie beim Poker sollte man auch darauf achten, ob die Gegenspieler bei bestimmten Reizwerten zögern.
- Wenn der Alleinspieler die Mittelhand ist, bietet sich ein langes Anspiel an. Der Vorteil ist auf der Hand: der Mittelspieler ist als letzter dran und kann dementsprechend reagieren. Das kann man mit einer langen Farbe ausnutzen. Hier liegen die Chancen am höchsten, dass der Mitspieler die Farbe nicht hat und besser reagieren kann.
- Man sollte auch immer auf Reizungen des Mitspielers eingehen.